Sammelband "Frauen und Armut - Feministische Perspektiven" ist erschienen
Bei budric academic ist im April 2020 der Sammelband "Frauen und Armut" erschienen, zu dem ich einen Artikel über Wohnungslosigkeit von Frauen als Armutsphänomen beigesteuert habe. Der Sammelband beleuchtet das Problem Armut aus feministischer Perspektive. Aus geschlechtertheoretischen Perspektiven analysieren die Autorinnen in den Beiträgen zentrale Fragen entlang zentraler, einander ergänzender und sich überschneidender Drehpunkten der Diskussion. In den Blick genommen werden gesellschafts- und armutstheoretische Zugänge, Armutsdiskurse und -politiken, Prozesse des Verwundbar machens sowie Wege in eine neue Gesellschaftlichkeit.
Zentrale Fragestellungen sind: Warum kann davon gesprochen werden, dass Frauen von Armut überdurchschnittlich betroffen sind? Welche gesellschaftlichen Tiefenstrukturen tragen hierzu bei, obwohl feststeht, dass Frauen aus einer historischen Perspektive betrachtet noch nie über so viele Handlungsspielräume verfügten wie heute, insbesondere hinsichtlich Bildung und Ausbildung und den damit verbundenen Chancen auf dem Arbeitsmarkt, um ein eigenständiges Erwerbseinkommen zu generieren? Wie konstituieren spezifische Herrschaftsverhältnisse und Differenz(ierungs)achsen unterschiedliche Risiken der Armutsbetroffenheit für Frauen? Und welche theoretischen Zugänge und Perspektiven sind geeignet, um die komplexen Zusammenhänge von Armut und der Subjektposition Frau analytisch fassen zu können?
Die Herausgeberinnen sind Prof. Dr. Regina-Maria Dackweiler, Fachbereich Sozialwesen, Hochschule RheinMain Wiesbaden, Prof. Dr. Alexandra Rau, Fachbereich Soziale Arbeit/Sozialpädagogik, Evangelische Hochschule Darmstadt und Prof. Dr. Reinhild Schäfer, Fachbereich Sozialwesen, Hochschule RheinMain Wiesbaden
Informationsflyer, Inhaltsverzeichnis und Leseprobe sowie weitere Informationen bei budrich-adacemic.de