14 Bilder mit bunten Tiermotiven sind das Ergebnis eines gemeinsamen Kulturprojektes der Arbeitsloseninitiative Gießen e. V. mit der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete und dem Ausländerbeirat des Landkreis Gießen. Sie bringen nun Farbe in die Warteräume für Flüchtlinge. Durch die finanzielle Unterstützung des Kreisausländerbeirates gelang es, hier ein Projekt zu verwirklichen, bei dem die entstandenen Kunstwerke einerseits einen Platz in einer Dauerausstellung bekommen, andererseits gerade Menschen in Notlagen das Warten angenehmer gestalten können. Denn in der Erstaufnahmeeinrichtung in Gießen verweilen Flüchtlinge oft mehrere Wochen und Monate, bevor sie auf andere Asylunterkünfte in Hessen verteilt werden.
Die Künstlerinnen aus der Arbeitsloseninitiative wollten mit ihren Bildern den Menschen, die hier ankommen, zeigen, dass sie hier willkommen sind. Innerhalb einer Woche gestalteten 10 Erwerbslose 12 Leinwände mit Tiermotiven, wobei die freischaffende Künstlerin Miriam Rieger unterstützend zur Seite stand.
Der zweite Teil des Projektes fand vor Ort im Kindergarten der Erstaufnahmeeinrichtung statt. Hier konnten nun auch die in der Einrichtung lebenden Kinder zu Pinsel und Farbe greifen. Gemeinsam mit Aktiven aus der Initiative begleitete ich 17 Kinder beim Gestalten von zwei großen Leinwänden mit Tierlandschaften.
Die Bilder wurden am Mittwoch, den 23.05.12 mit einer kleinen Vernissage an die Einrichtung übergeben, zu der sich Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen der Einrichtung, Projektbeteiligte aus der ALI sowie Beteiligte des Ausländerbeirats in der Teestube der Einrichtung zusammenfanden. Erwerbslose aus der ALI hatten Kuchen zubereitet, die Erstaufnahmeeinrichtung steuerte den Kaffee bei. Herr Schweitzer und Frau Klingelhöfer bedankten sich herzlich im Namen der Dienststelle bei den Künstler*innen, der Arbeitsloseninitiative und dem Kreisausländerbeirat für das gelungene Kooperationsprojekt und die farbenfrohen Werke.
In der Galerie auf der Seite der Arbeitsloseninitiative Gießen können Sie ale fertigen Exponate betrachten.